Vergiss SEO
Ich soll SEO vergessen? Warum soll ich denn dann überhaupt schreiben? Dies mag sich manch einer beim Lesen der Überschrift denken. In diesem Artikel soll es um die Frage gehen, ob ich für Google oder für die Leser schreiben soll. Die Überschrift deutet schon an, was die richtige Antwort unserer Meinung nach ist. Wir wollen einige Punkte aufführen, die diese These unterstreichen sollen. Doch zunächst ein kleiner Rückblick in die Geschichte des Schreibens von SEO-Texten.
Keywords Keywords Keywords
Am Anfang mussten Texte mit den relevanten Keywords vollgestopft sein, damit Google die Seite entsprechend indiziert und gelistet hat. Neben den eigentlichen Keywords packte man noch eine gehörige Anzahl passender Synonyme hinzu und fertig war der SEO-Text. Man kann sich leicht vorstellen, dass diese Texte für Leser selten interessant waren. Denn zu oft wurden einzelne Wörter mehrmals wiederholt, was den Leser langweilte und Google erfreute. Weil die Besucher diese Art von Webseiten schnell wieder verlassen hatten, hat Google seine Algorithmen im Laufe der Zeiten angepasst.
Denn für Google ist es das Ziel Nummer eins, die größte und wichtigste Suchmaschine zu bleiben. Darum ist es relevant, dass die Benutzer der Suchmaschine auch das finden, wonach sie suchen und sich nicht von dem abwenden, was sie finden. Im Laufe der Jahre hat Google seine Bewertungskriterien immer weiter verfeinert, aktuell sollen es über 200 verschiedene Parameter sein, die in die Bewertung einer Webseite fließen. Dies alles in einem einzigen Text zu berücksichtigen ist schlichtweg unmöglich.
Der Leser sollte im Mittelpunkt stehen
Einer der genannten Parameter, mit denen Google die Relevanz einer Webseite erfasst, ist die durchschnittliche Verweildauer der Leser auf einer Seite. Wenn diese lang ist und es im Anschluss daran noch zu weiteren Aktivitäten auf der Seite kommt, wie zum Beispiel einem Klick zu einem weiterführenden Artikel oder einem Kaufabschluss im Onlineshop, bedeutet dies für Google, dass die Seite gut sein muss.
Eine lange Verweildauer könnte der findige Programmierer auch erzwingen, indem er die Seite extra langsam laden lässt, doch auch hier hat Google einen Riegel vorgeschoben. Denn die Ladezeit ist ebenso ein Parameter, der vermessen und bewertet wird, und je schneller die Seite lädt, desto besser ist das für das Ranking. Was bleibt dem Blog-Betreiber? Er muss seine Inhalte so gut gestalten, dass die Leser freiwillig bleiben.
Dies rückt den Leser in den Mittelpunkt und lässt seine Wünsche im Fokus erscheinen. Google hat damit die Blog- und Webseitenbetreiber gezwungen, sich beim Erstellen ihrer Inhalte an den Wünschen der Leser zu orientieren. Wer also ein gutes SEO betreiben möchte, kümmert sich ausschließlich um seine Leser. Es klingt ein wenig absurd, aber so ist es im Jahre 2019. Die UX, die User Experience, ist ein ganz wichtiger Faktor in der Bewertung von Google.